Das Institut für Unternehmensrechnung und Steuerlehre wurde im Jahr 2004 als Institut für Steuerlehre und Rechnungslegung gegründet. Damit wurde der wachsenden Bedeutung der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre Rechnung getragen, die zuvor nicht an der Karl-Franzens-Universität Graz vertreten war. Institutsleiter ist seit der Gründung des Instituts Univ.-Prof. Dr. Rainer Niemann. Im Jahre 2006 erhielt das Institut seinen heutigen Namen "Institut für Unternehmensrechnung und Steuerlehre". Diese Umbenennung spiegelt den Forschungsschwerpunkt Accounting an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz wider, dem auch das Institut für Unternehmensrechnung und Steuerlehre angehört.
Ziel der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre ist die modelltheoretische und empirische Erforschung von Steuerwirkungen auf die Entscheidungen von Wirtschaftssubjekten. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt der Analyse auf den Auswirkungen der Besteuerung auf unternehmerische Entscheidungen wie zum Beispiel Investitions- und Finanzierungsentscheidungen.
Ziel der Steuerwirkungsanalysen ist die Bereitstellung entscheidungsnützlicher Informationen für Unternehmen und Individuen. Diese sollen in die Lage versetzt werden, ihre Entscheidungen im Lichte existierender oder geplanter Steuersysteme zu treffen. Weitere Adressaten sind steuerpolitische Entscheidungsträger, denen die möglichen Auswirkungen des geltenden Steuerrechts und aktueller Steuerreformvorhaben aufgezeigt werden. Auf diese Weise kann die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung des Steuerrechts leisten.